Das Positionspapier fordert unter anderem, Patientenschulungen sowie auf den tatsächlichen Bedarf abgestimmte Maßnahmen, wie hormonelle und Vitamin-D-Substitution, Knochendichtemessungen, Physiotherapie und Funktionstraining für MS-Erkrankte, in den Leistungskatalog der Renten- und Krankenversicherung aufzunehmen, sowie die Umsetzung besonderer Arbeitsmarktprogramme, die die schwierigeren Berufseinstiege junger Frauen mit MS und die Gefahr früher Berentung von Frauen mit MS adressieren.
DMSG-Positionspapier zu genderspezifischen Aspekten der MS
Frauen erkranken im Verhältnis 3:1 häufiger als Männer an Multipler Sklerose. Bei der Betrachtung von geschlechtsbezogenen (genderspezifischen) Aspekten der MS werden jedoch häufig nur die Themen Schwangerschaft und Mutterschaft fokussiert. Mit dem am 26.01.2023 veröffentlichten Positionspapier zu genderspezifischen Aspekten der MS macht die DMSG auf weitere Faktoren und Bedarfe aufmerksam, die im Verlauf der chronischen Erkrankung auftreten können, und fordert, entsprechende Maßnahmen in den Leistungskatalog der Renten- und Krankenversicherung aufzunehmen.