Studien

Studie für MS-Erkrankte zum Thema Resilienz

Sehr geehrte Damen und Herren,

für meine Masterthesis führe ich eine Studie zum Thema Resilienz durch. Das Forschungsprojekt "Resilienz-Widerstandskraft chronisch Kranker" richtet sich an alle Menschen, die an MS erkrankt sind. In Kooperation mit der Euro-FH Hamburg wurde von einer Psychologin ein wissenschaftlich fundiertes Online-Resilienztraining erstellt, das sich über 28 Tage erstreckt. Die Studie startet am 1. Mai 2023.

Das Thema Resilienz wird immer populärer und bezeichnet eine Bewältigungskompetenz, die uns erlaubt, erfolgreicher mit belastenden Lebensumständen umgehen zu können. Es bestehen schon viele Programme, die überzeugende Ergebnisse auch bei anderen Erkrankungen zeigen konnten und vor allem hinsichtlich Stressreduktion und Wohlbefinden positiv wirkten. Viele Menschen haben bereits individuelle Erfahrungen im Umgang mit Krisen. Jede überstandene Krisensituation oder jeder gelöste Konflikt führt prinzipiell zu einer Erweiterung dieser Erfahrungen. Dies führt bewusst oder unbewusst zu Änderungen in Verhalten und Einstellung. Dadurch ändert sich auch die Kompetenz, mit Belastungen umzugehen. Diese kann sich dabei verbessern, aber leider auch verschlechtern. Resilienz bezeichnet die individuell entstandene Widerstandskraft gegen negative Ereignisse und Belastungen. Sie ist eine Bewältigungskompetenz. Zahlreiche Studien belegen, dass eine gezielte Ressourcenstärkung positive Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit hat. Eine chronische Erkrankung wie die Multiple Sklerose kann die Wahrnehmung einschränken und kreative Verhaltensansätze unterdrücken. Dies beeinflusst die Lebensqualität. Resilienztraining wirkt dem erfolgreich entgegen. Es erhält die Kraft für alternative Bewertungen und Herangehensweisen bei der Überwindung von akuten oder chronischen Problemen. Wir wollen in der geplanten Studie dieses Training untersuchen.
 

Worum es konkret geht:

Das sonst kostenpflichtige Resilienzförderprogramm wird für Interessierte kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Im Gegenzug dafür müssten sich die Teilnehmenden dazu bereit erklären, vor, nach und in einem Abstand von drei Monaten einen kurzen Fragebogen ebenfalls online auszufüllen. Alle Angaben finden anonym statt. Es wird lediglich eine Mail-Adresse von den Interessierten benötigt, an welche die Links für die Fragebögen und das Videoprogramm geschickt werden. Die Fragebögen nehmen einen maximalen Zeitansatz von 10 Minuten in Anspruch und das tägliche Online-Programm etwa 15 Minuten. Die Videos können individuell in den Alltag integriert werden und zu einer beliebigen Uhrzeit angesehen werden. Die Reihenfolge der Videos ist immer gleich:
        Video 1: „Learning-Nugget“ zu einem Aspekt der Resilienz (ca. 5 Minuten)
        Video 2: Reflexionsübungen, die als Impuls für den Tag dienen (ca. 2 Minuten)
        Video 3: Entspannungsübungen, wie Atem-, Dehnungs- oder Meditationsübungen, die zur notwendigen körperlichen Ruhe beitragen sollen, damit eine Selbstreflexion und eine Verhaltensänderung überhaupt stattfinden kann (ca. 8 Minuten)

Nach dem Zufallsprinzip wird etwa die Hälfte der Teilnehmer zunächst nur die Fragebögen im Abstand von 28 Tagen erhalten. Damit wird untersucht, ob sich Resilienz auch ohne Training ändert. Diese Teilnehmer erhalten das Online-Training dann ebenfalls kostenlos, aber erst im Anschluss. Dieses Vorgehen ist aus wissenschaftlichen Gründen notwendig.

Die Studie soll Anfang Mai starten. 
Für Rückfragen und weitere Informationen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung:

lara.westemeyer(at)web.de

0160 41 71 049

Mit freundlichen Grüßen
Lara Westemeyer

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